Paul Alfred Braun | N E, die Enzyklopädie der Mörder

Paul Alfred BRAUN

Einstufung: Mörder
Eigenschaften: Streit mit der Mutter des Opfers - Vergeltung
Zahl der Opfer: 1
Morddatum: 19. März, 1986
Datum der Festnahme: Gleicher Tag
Geburtsdatum: 26. Februar 1959
Opferprofil: Pauline Cowell, 17
Mordmethode: Schießen
Verrücktnung: Hillsborough County, Florida, USA
Status: Am 2. März 1987 zum Tode verurteilt

Oberster Gerichtshof von Florida

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MeinungSC01-884 MeinungSC05-1018

DC# 019672
Geburtsdatum: 26.02.50

Dreizehnter Gerichtsbezirk, Hillsborough County, Fall Nr. 86-4084
Urteilsrichter: Der ehrenwerte Guy W. Spicola
Prozessanwälte: Stephen C. Alldredge & Wayne A. Chalu – stellvertretende Pflichtverteidiger
Rechtsanwalt, direkte Berufung: Douglas S. Connor – stellvertretender öffentlicher Verteidiger
Anwalt, Nebenberufungen: Robert Strain & Carol Rodriguez – CCRC-M

Datum der Straftat: 19.03.86



Urteilsdatum: 02.03.87

Tatumstände:

Paul Alfred Brown wurde für den Mord an Pauline Cowell am 19.03.86 verurteilt und zum Tode verurteilt.

Barry und Gail Barlow wachten in den frühen Morgenstunden des 19.03.86 durch zwei Schüsse auf. Als sie die Quelle der Schüsse untersuchten, fanden sie die 17-jährige Pauline Cowell, Gails Schwester, tot im Zimmer ihres Hauses in Florida. Tammy Bird, eine Freundin von Cowell, war ebenfalls erschossen worden, aber sie überlebte. Das Vorhängeschloss, das den Raum von außen sicherte, fehlte und die Tür wurde offen vorgefunden.

Die Behörden identifizierten Brown als möglichen Verdächtigen und begannen mit der Suche nach ihm. Die Stellvertreter des Sheriffs fanden Brown in der Wohnwagensiedlung, in der sein Bruder lebte, versteckt hinter einem Schuppen. In Browns Hose wurde eine Pistole gefunden, die der Waffe entsprach, die bei den Schießereien von Cowell und Bird verwendet wurde.

Brown lebte zum Zeitpunkt des Mordes bei Cowells Mutter und Cowell war erst kürzlich von ihrer Mutter in das Haus ihrer Schwester gezogen. Bei der Befragung gab Brown an, dass er in die Barlow-Residenz eingebrochen war, um Cowell wegen einiger Lügen zu konfrontieren, die sie erzählte. Er erklärte, dass er nicht plante, Cowell zu töten, sondern plante, sie zu erschießen, wenn sie anfing zu schreien.

Zusätzliche Information:

Brown wurde zuvor wegen bewaffneten Raubüberfalls und versuchten Mordes (Circuit Court Case #86-4083) für die Ereignisse vom 19.03.86 angeklagt und verurteilt. Am 06.10.86 wurde Brown jeweils zu 30 Jahren Haft verurteilt.

Zusammenfassung der Studie:

20.03.86 Angeklagter festgenommen.

02.04.86 Angeklagter angeklagt am:

Anklagepunkt I: Mord ersten Grades

Anklagepunkt II: Bewaffneter Einbruch

Anklagepunkt III: Versuchter Mord ersten Grades

19.02.87 Die Geschworenen befanden den Angeklagten in allen Anklagepunkten für schuldig.

19.02.87 Nach der beratenden Verurteilung stimmten die Geschworenen mit einer Mehrheit von 7 zu 5 für die Todesstrafe.

03.02.87 Der Angeklagte wurde wie folgt verurteilt:

Anklagepunkt I: Mord ersten Grades – Tod

Anklagepunkt II: Bewaffneter Einbruch - Leben

Anklagepunkt III: Versuchter Mord ersten Grades - Leben

Fallinformationen:

Brown reichte am 05.04.87 seine Direktbeschwerde beim Florida Supreme Court ein. Brown behauptete, der festnehmende Detektiv habe ihm seine Miranda-Rechte nicht vorgelesen, und als solche hätten seine Geständnisse vor Gericht unzulässig sein sollen. Brown argumentierte auch, dass das Gericht einen Fehler begangen habe, als es sich geweigert habe, einen potenziellen Geschworenen aus wichtigem Grund zu entschuldigen.

In Bezug auf die Urteilsphase sprach Brown mehrere Streitpunkte an; Der Oberste Gerichtshof von Florida befand diese Ansprüche jedoch für unbegründet und wies sie alle zusammenfassend zurück. Der Oberste Gerichtshof von Florida bestätigte die Verurteilungen und das Todesurteil am 22.03.90, und das Mandat wurde am 16.07.90 erteilt.

Am 10.09.1990 reichte Brown beim Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten eine Petition für Certiorari ein, die am 26.11.1990 abgelehnt wurde.

Am 08.05.1992 reichte Brown beim Circuit Court einen Pro-se-3.850-Antrag ein. In den nächsten vier Jahren wurden in seinem Namen drei geänderte Anträge eingereicht. Am 09.04.1997 lehnte das Bezirksgericht alle Rechtsbehelfe ab. Brown legte gegen diese Entscheidung am 14.05.97 beim Florida Supreme Court Berufung ein, und am 09.03.00 bestätigte dieses Gericht die Ablehnung des Antrags 3.850.

Brown reichte am 25.04.2001 beim Obersten Gerichtshof von Florida einen Antrag auf Habeas Corpus ein. Der Antrag wurde am 01.11.01 abgelehnt.

Brown reichte am 13.12.2001 einen weiteren Antrag auf Habeas Corpus beim United States District Court ein. Die Petition wurde am 22.07.02 administrativ geschlossen, bis die endgültigen Entscheidungen in den Fällen Bottoson/King getroffen wurden. Brown reichte am 31.12.02 einen Antrag auf Wiedereröffnung der Petition ein, der am 28.07.03 abgelehnt wurde, und Brown wurde angewiesen, Atkins-Ansprüche (geistige Behinderung) auf staatlicher Ebene zu erheben.

Am 25.09.01 reichte Brown einen weiteren 3.850-Antrag ein und änderte den Antrag am 15.08.02. Am 27.06.03 fand eine Beweisanhörung statt. Am 26.04.05 lehnte das CC den Antrag 3.850 ab.

Am 06.08.2005 reichte Brown beim Obersten Gerichtshof von Florida eine 3.203-Berufung ein, die noch anhängig ist.

Floridacapitalcases.state.fl.us



Paul Alfred Braun